In puncto Energieversorgung findet aktuell ein historischer Paradigmenwechsel am Energiesektor statt: Energieautarke – dezentrale – Lösungen stehen im Fokus der Verbraucher. Doch wieviel Stromunabhängigkeit ist tatsächlich sinnvoll?
Bei den aktuellen Strom- und Gaspreisen in Rekordhöhe stellt sich für viele Menschen immer häufiger die Frage nach alternativen beziehungsweise eigenen Energiequellen. Wer keinen eigenen Strom produziert, muss diesen zukaufen, und das kann teuer kommen. Denn der Strompreis orientiert sich immer am teuersten Energieträger, der noch benötigt wird, um den aktuellen Strombedarf zu decken.
Erneuerbare Energieträger haben stabilere und vor allem niedrigere Preise, da diese von natürlichen Erzeugern werden und keine Einwegprodukte wie zum Beispiel Erdgas sind.
Erneuerbare Energie drängt die teuren Kraftwerke mehr und mehr aus dem Markt und führt somit für alle zu billigerem Strom. Vor allem einkommensschwache Haushalte profitieren von günstigerem Strom, da Energie einen wesentlichen Anteil ihres Haushaltsbudgets einnimmt.
Was bedeutet eigentlich Energieautarkie?
Autark sein bedeutet dem Staatslexikon (staatslexikon-online.de) nach: „wirtschaftlich unabhängig, sich selbst versorgend, auf niemanden angewiesen sein.“ Im Sinne der Energieautarkie ist ein Haus dann autark, wenn es durch Sonnenenergie sowie Isolierung weitgehend seinen Energiebedarf so reduziert hat, dass in normalen Zeiten keine externen Energiequellen bezogen werden müssen.
In Zusammenhang mit dem Energieverbrauch gibt es zwei unterschiedliche Ansätze: erstens die „Insellösung“ und zweitens den „Eigenverbrauchsanteil“. Erstere ist tatsächlich eine Energieversorgung ohne jegliche externe Energie. Laut Bundesnetzagentur gibt es vollkommene Unabhängigkeit im Grunde nur im Freizeitbereich, zum Beispiel für Wohnmobile, Wochenendhäuser und Alpenhütten. Der Strom wird meist durch Solarkollektoren erzeugt und in einer Batterie zwischengespeichert. Verbraucherschützer warnen davor, sich nur auf eigene Energiequellen zu verlassen. Denn wenn man nicht an das Stromnetz angeschlossen ist, hat man auch keinen Zugang.
Mit dem VISSOLAR Homesystem ist man für den Ernstfall gerüstet
Die VISSOLAR Hybridkollektoren-Anlage erzeugt Strom, welcher entweder innerhalb des Haushaltes genutzt (Eigenverbrauch) oder gespeichert wird. Dadurch lässt sich der Anteil des selbstverbrauchten Stroms je nach Anlagegröße bis zu 80 – 90% steigern. Zudem kann eine StromCloud (Energie-Cloud) optional zugebucht werden und der Eigenverbrauchsanteil auf bis zu 100% gesteigert werden.
Energieautarkie bei VISSOLAR bezieht sich auf den Eigenverbrauchsanteil. Primär wurde das VISSOLAR Homesystem nicht als Insellösung geschaffen, kann aber solche fungieren. Im Ernstfall übernimmt der Batteriespeicher die Stromversorgung des gesamten Haushaltes innerhalb weniger Millisekunden.
Wenn die Anlage Strom und Wärme durch die Hybridkollektoren produziert, dann werden die Stromflüsse primär zu den Verbraucherstellen im Haus geleitet und über das smarte Energiemanagement intelligent verteilt.
Wird mehr Strom produziert, wird dieser im LFP-Batteriespeicher zwischengespeichert. Besteht ein Stromüberschuss, wird dieser ins allgemeine Stromnetz eingespeist. Optional können über eine StromCloud die eingespeisten kWh virtuell gespeichert werden. Wird zusätzlich Strom benötigt, kann dieser über das allgemeine Stromnetz über einen Energieversorger bezogen oder die eingespeisten kWh über die StromCloud wieder abgebucht werden.
Funktion einer StromCloud
Die Funktionsweise einer „StromCloud“ (Energie-Cloud) lässt sich mit einem ganz einfachen Beispiel erklären: Im eigenen Garten angebautes Obst oder Gemüse, das man zur Erntezeit nicht selbst verbrauchen kann, weil die Ernte größer ausgefallen ist, als man sie zum Selbstversorgen benötigt, wird oft in der Tiefkühltruhe eingefroren und bei Bedarf, z. B. in den Herbst- und Wintermonaten, wieder zum Verzehren aufgetaut.
Die „StromCloud“ (Energie-Cloud) funktioniert quasi nach dem gleichen Prinzip: Der mit einer Photovoltaikanlage selbst erzeugte Strom, den man in den Frühlings- und Sommermonaten – auch mit einem perfekt ausgelegten Stromspeicher – nicht selbst verbrauchen kann, weil der Ertrag größer ausgefallen ist, als man ihn zum Selbstversorgen benötigt, wird automatisch in der Cloud „geparkt“ und bei Bedarf, z. B. in den Herbst- und Wintermonaten, zum Selbstverbrauchen automatisch wieder aus der Cloud entnommen. Die EnergieCloud setzt ausschließlich auf grünen Strom (fördert den Ausbau erneuerbarer Energien) und forciert innerhalb des Ökostromes einen ausgewogenen Ökostrom-Mix.
Das deutsche Umweltbundesamt weist darauf hin: „Wichtig für den Umweltschutz ist, dass möglichst alle Verbraucher dafür sorgen, dass die von ihnen verbrauchte Strommenge umweltfreundlich erzeugt und ins Netz eingespeist wird.“ Denn erst ein Netz, das viele Einspeiser und Verbraucher verbindet, das Speicherkapazitäten bereitstellt und einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage herstellen kann, gewährleistet eine sichere Stromversorgung. So kann auch mit dem VISSOLAR Homesystem ein Beitrag für die gesamte Versorgungssicherheit geleistet werden.